Neues Jahr, neue Struktur „Stille Stunde“ erhöht Effizienz im Büro

Freudenberg (dpa/tmn) - Das neue Jahr ist gerade gestartet. Zeit um Arbeitsroutinen auf den Prüfstand zu stellen. Um die Effizienz im Job zu erhöhen, bietet sich eine „Stille Stunde“ an, schlägt die gesetzliche Unfallversicherung VBG vor.

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Eine Stunde in Ruhe etwas wegarbeiten - so funktioniert's:

Was brauche ich dafür?

Wer seinen Arbeitsalltag umstellen und eine „Stille Stunde“ einrichten will, muss erst mal Vorarbeit leisten und klären: Was brauche ich eigentlich dafür, sagt Psychologin Juliane Dreisbach aus Freudenberg. Das E-Mail-Postfach müsste eine Stunde aus sein, jemand müsste eingehende Telefonanrufe annehmen, wer im Großraumbüro sitzt, braucht unter Umständen ein Einzelbüro.

Welche Kollegen müssen ins Boot?

Als nächstes gilt es, die Kollegen ins Boot zu holen, die man für sein Vorhaben braucht, weil sie zum Beispiel das Telefon annehmen sollen, sagt Dreisbach. Ihnen muss man vor allem erklären, warum man sich diese Veränderung wünscht - und man sollte sie nicht gleich überfahren. Für den Anfang ist eine „Stille Stunde“ pro Woche - oder vielleicht sogar im Monat - erst einmal genug.

Was muss der Vorgesetzte wissen?

In vielen Fällen wird es außerdem nötig sein, den Vorgesetzten zu informieren, sagt Dreisbach. Denn der dürfte verwundert sein, wenn er einen Kollegen erreichen will und der ist nicht da. Etwas anderes gilt natürlich, wenn man viel Freiheit am Arbeitsplatz hat - dann will der Chef mit solchen Arbeitsroutinen womöglich nicht behelligt werden.

Wie macht man die „Stille Stunde“ zur Gewohnheit?

Ist der Anfang erst gemacht, bleibt die Frage: Wie die „Stille Stunde“ nun auf Dauer durchziehen? Am besten lasse man sich vom Smartphone regelmäßig an das Vorhaben erinnern, sagt Dreisbach. Und dann brauche es vor allem Disziplin.