Angehörige chronisch kranker Säuglinge gegen Grippe impfen

Köln (dpa/tmn) - Angehörige von chronisch kranken Säuglingen sollten sich gegen Grippe impfen lassen. So können sie die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass sich das Kind ansteckt.

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Hat ein Säugling oder Kleinkind eine chronische Erkrankung, sollten sich alle anderen Familienmitglieder gegen Grippe impfen lassen. Das rät Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Bei einer Grippewelle erkranken kleine Kinder häufiger als ältere Kinder und Erwachsene. Sind alle Kontaktpersonen geimpft, lässt sich vermeiden, dass sie den Nachwuchs mit dem Influenza-Virus anstecken.

Denn der wirksamste Impfstoff gegen Influenza für Kinder ist erst ab einem Alter von zwei Jahren zugelassen. Ihn empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) für Zwei- bis Sechsjährige mit chronischen Krankheiten wie wiederholt auftretender obstruktiver Bronchitis, Stoffwechselstörungen oder mit neurologischen Behinderungen. Die Impfung wird am besten jährlich aufgefrischt.