Bei Billig-Bestattern vor Lockangeboten in Acht nehmen

Königswinter (dpa/tmn) - Ein Todesfall ist für Angehörige ohnehin eine Belastungsprobe. Umso schlimmer ist es dann, wenn es auch noch Ärger mit dem Bestatter gibt. Worauf sollten Angehörige bei der Wahl achten?

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Königswinter (dpa/tmn) - Ein Todesfall ist für Angehörige ohnehin eine Belastungsprobe. Umso schlimmer ist es dann, wenn es auch noch Ärger mit dem Bestatter gibt. Worauf sollten Angehörige bei der Wahl achten?

Bei Billig-Bestattern müssen Angehörige sich vor Lockangeboten in Acht nehmen. Denn einige werben mit niedrigen Preisen - unterm Strich wird es für Angehörige aber deutlich teurer. „Bei Angeboten unter 1000 Euro sind oft keine Friedhofsgebühren oder Überführungskosten enthalten“, warnt Alexander Helbach vom Verein Aeternitas, der Beratungen zu Bestattungen anbietet. Meist seien lediglich Grundleistungen wie Abholung, Versorgung und Einsargung des Leichnams abgedeckt. „Kommen die anderen Gebühren hinzu, wird es oft doppelt so teuer.“

Seriöse Bestatter klären schon vorher über alle Kosten auf, erläutert Helbach. Dennoch sollten Angehörige vorher immer einen Kostenvoranschlag verlangen. So können sie böse Überraschungen vermeiden. Bei der Suche nach dem richtigen Bestatter vergleichen sie außerdem lieber mehrere Angebote. „Am besten immer persönlich vorbeigehen. So kann man auf den eigenen Bauch hören, welches Unternehmen einem vertrauenswürdig erscheint“, rät Helbach.

Auch Gütesiegel können eine Orientierung geben. Der Bundesverband der Bestatter etwa vergibt das Siegel „Bestatter - vom Handwerk geprüft“, der Verein Aeternitas zeichnet Anbieter mit „Qualifizierter Bestatter“ aus.