Deutsche wollen im eigenen Haus alt werden
Berlin (dpa/tmn) - Ambulante Pflege, Hausnotruf oder eine altersgerecht umgebaute Wohnung - die meisten Deutschen wollen Zuhause alt werden. Unterstützung erhoffen sie sich dabei von ihren Familien.
Die meisten Deutschen möchten möglichst in den eigenen vier Wänden alt werden. Neun von zehn wollen deshalb im Alter auf Angebote wie ambulante Pflege, Hausnotruf oder eine altersgerecht umgebaute Wohnung zurückgreifen (jeweils 87 Prozent). Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage ergeben. Mahlzeitendienste wie „Essen auf Rädern“ würden 72 Prozent der Befragten in Anspruch nehmen.
Die Angehörigen spielen im Alter eine wichtige Rolle: 71 Prozent sind der Meinung, dass vor allem ihre Verwandte täglich nach dem Rechten sehen werden, wenn sie im Alter noch zu Hause wohnen. Fast ebenso viele erwarten, dass Mitarbeiter eines Pflegedienstes vorbeikommen (66 Prozent). Von den Nachbarn erwartet nur knapp ein Drittel (31 Prozent) Unterstützung.
Drei Viertel der Befragten (76 Prozent) glauben, dass man durch ein Hausnotrufsystem den Umzug in ein Pflegeheim hinauszögern kann. Knapp jeder Vierte glaubt nicht daran (19 Prozent). An der Umfrage im Auftrag der Johanniter-Unfall-Hilfe nahmen 1000 Befragte ab 18 Jahren teil.