Eltern dürfen Unwissenheit bei Computerfragen zugeben
Köln (dpa/tmn) - Auch wenn Eltern online nicht so fit sind: Sie sollten Interesse dafür zeigen, was ihr Kind im Netz so treibt. Oft hilft es auch, zuzugeben, dass man selbst eher wenig Ahnung hat.
Gerade in der Pubertät klappt es nicht immer, dass Eltern und Kinder sich beim Thema Computernutzung einig sind. Doch auch wenn Eltern die Faszination für Internet und Spiele nicht nachvollziehen können, sollten sie trotzdem Interesse dafür zeigen. Dazu gehört, dass sie wissen, was ihr Kind an den Spielen gut findet und was im Freundeskreis angesagt ist. Darauf weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf dem neuen Portal multiplikatoren.ins-netz-gehen.de hin.
Entspannter wird das Gespräch häufig auch, wenn Eltern ihrem Kind zugestehen, dass es mehr Ahnung von Computer und Internet hat als sie. Das ermöglicht einen gegenseitigen Austausch, erläutert die BZgA zum Safer Internet Day (10. Februar).
Falls Eltern im Umgang mit Computern und dem Internet fit sind, sollten sie den Kindern gegenüber ihre Haltung klarmachen. Sind sie zum Beispiel der Ansicht, dass bestimmte Internetbereiche zu Hause für Jugendliche gesperrt sein oder dass sie keine persönlichen Daten herausgeben sollten, ist es wichtig, darüber zu sprechen.