Bei der Planung und dem Bau eines Teiches im Garten sollten jedoch einige grundlegende Aspekte beachtet werden, um ein harmonisches und ökologisch stabiles Biotop zu schaffen.
Zunächst ist die Wahl des richtigen Standorts entscheidend. Ideal ist ein Platz mit halbschattiger Lage, da zu viel Sonne das Algenwachstum fördert und das Wasser im Sommer schnell aufheizt. Zugleich sollte der Teich nicht direkt unter Laubbäumen angelegt werden, um ein übermäßiges Einfallen von Blättern und damit die Verschlammung des Teichbodens zu vermeiden.
Die Größe und Tiefe des Teiches beeinflussen maßgeblich dessen ökologisches Gleichgewicht. Schon kleinere Teiche ab etwa drei Quadratmetern können ein funktionierendes Ökosystem bilden, sollten jedoch mindestens eine Tiefe von 80 Zentimetern aufweisen, um im Winter nicht vollständig durchzufrieren. Für Fischbesatz ist eine noch größere Tiefe sinnvoll.
Beim Aushub sollte die Teichgrube stufenförmig mit verschiedenen Tiefenzonen gestaltet werden. Flachwasserbereiche ermöglichen die Ansiedlung von Sumpfpflanzen und bieten Amphibien ideale Bedingungen, während tiefere Zonen Fischen und anderen Wassertieren Rückzugsmöglichkeiten bieten.
Nach dem Ausheben kann entweder eine Teichfolie verlegt oder auf vorgefertigte Teichschalen zurückgegriffen werden. Teichfolie bietet mehr gestalterische Freiheit, erfordert jedoch eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds, etwa durch eine Sandschicht und ein Schutzvlies, um Beschädigungen zu vermeiden.
Die Bepflanzung des Teiches sollte abgestimmt auf die Zonen erfolgen. In die Flachwasserzone gehören beispielsweise Sumpfdotterblumen oder Wasserschwertlilien, während in tieferen Bereichen Seerosen und Unterwasserpflanzen wie Wasserpest oder Hornblatt zur Sauerstoffanreicherung beitragen.
Ein ausgewogenes Verhältnis von Pflanzen, Wasserbewegung und gegebenenfalls tierischen Bewohnern ist wichtig für ein stabiles Teichklima. Wer auf eine Pumpe oder einen kleinen Bachlauf setzt, sorgt zusätzlich für eine gute Durchlüftung.
Regelmäßige Pflege, etwa das Entfernen abgestorbener Pflanzenteile und das Absaugen von Schlamm, hilft, die Wasserqualität langfristig zu erhalten. Mit etwas Geduld entwickelt sich der Gartenteich im Lauf der Zeit zu einem Naturparadies – ein Ort der Ruhe, Erholung und Artenvielfalt.