Erst Kraft, dann Ausdauer: Das richtige Sportprogramm im Alter
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Treppen steigen, Einkäufe tragen: Wenn Senioren Sport treiben, sind sie oft auch fitter im Alltag. Das Training sollte im Alter zunächst langsam angegangen werden. Kraftübungen sind ein guter Anfang.
Bevor es ans Ausdauertraining geht, sollten ältere Sportanfänger lieber erst einmal mit Kraftübungen beginnen. Denn oft hat der Knochen- und Muskelabbau schon begonnen, so dass die Gelenke nicht mehr genügend stabilisiert sind. Darauf weist der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hin.
Mit Kniebeugen lassen sich beispielsweise die Muskeln sowohl an der Oberschenkelvorderseite als auch der -rückseite kräftigen. Ein bis zweimal in der Woche zehn Kniebeugen reichen für den Anfang aus. Dabei sollten Ältere den Po höchstens so tief absenken, dass der Oberschenkel waagerecht steht. Schmerzt das Knie vorher, darf der Po nur soweit gesenkt werden, wie es sich gut anfühlt. Nach und nach kommen Senioren immer tiefer, ohne dass es wehtut.
Die Übungen machen sich außerdem im Alltag bemerkbar: Mit gestärkter Kniemuskulatur kommen viele Senioren leichter die Treppe hoch, können Einkaufstaschen besser tragen oder haben weniger Arthroseschmerzen.