Etwas ganz Persönliches: Ein Kindergeschenk zum Muttertag
Berlin (dpa/tmn) - Schnell einen Blumenstrauß kaufen oder eine Schachtel Pralinen besorgen - so ein gekauftes Geschenk zum Muttertag wirkt leicht unpersönlich. Aber womit können Kinder ihrer Mutter wirklich eine Freude machen?
Berlin (dpa/tmn) - Schnell einen Blumenstrauß kaufen oder eine Schachtel Pralinen besorgen - so ein gekauftes Geschenk zum Muttertag wirkt leicht unpersönlich. Aber womit können Kinder ihrer Mutter wirklich eine Freude machen?
Die Psychologin und Familientherapeutin Dörte Foertsch empfiehlt, dass der Vater oder andere Familienmitglieder sich mit den Kindern hinsetzen und überlegen: „Was fällt dir zu deiner Mama ein?“ Wichtig ist, dass die Erwachsenen das erstmal ganz offen lassen. Das Kind kann dann dazu ein Bild malen, etwas basteln oder eine kleine Geschichte schreiben. „Wichtig ist, dass es wirklich etwas ist, was Kind und Mutter verbindet“, sagt Foertsch.
Für manche Kinder ist das vielleicht die Gute-Nacht-Geschichte, die die Mama jeden Abend vorliest, oder eine besondere Eigenschaft. Sie können aber auch an einen Urlaub denken und dann vielleicht eine dort gefundene Muschel mit in das kleine Kunstwerk einarbeiten. „Es muss aber gar nicht etwas durchweg Positives sein“, sagt Foertsch. So denken manche Kinder vielleicht auch an eine schwierige Situation, in der die Mutter ihnen geholfen hat.
Dass die Kinder die Mutter an diesem einen Sonntag im Jahr besonders umsorgen sollten, findet Foertsch nicht. „Und wenn, dann sollten sie das von sich aus machen und nicht, weil ein Erwachsener es angeordnet hat.“ Oft wollten die Mütter das Zepter auch gar nicht so ganz aus der Hand geben. Und mal beim Abspülen oder Tischdecken helfen, das dürften die Kinder ruhig auch an anderen Tagen machen.