Jeder Zweite hat Angst vor dem Tod
Berlin (dpa) - Jeder zweite Erwachsene in Deutschland ist 50 oder älter: Wie es der Generation geht und wie sie denkt, haben sich Meinungsforscher jetzt genauer angesehen.
Ältere Menschen haben seltener Angst vor dem Tod als jüngere. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage zur Generation 50plus hervor. Während demnach nur 28 Prozent der 18- bis 29-Jährigen angeben, „keine Angst“ vor dem Sterben zu haben, waren es bei den Menschen über 80 immerhin 70 Prozent. Insgesamt hat jeder Zweite Angst vor dem Tod. Bei den über 50-Jährigen sind es 44 Prozent, bei den unter 50-Jährigen dagegen 62 Prozent. Das Meinungsforschungsinstitut Insa befragte 2013 und 2014 gut 3000 Erwachsene in Deutschland. Davon waren zwei Drittel älter als 50 Jahre.
Von seelischer Belastung im Job sind Jüngere stärker betroffen. Unter allen Altersgruppen hat oder hatte gut jeder Zehnte (11 Prozent) eine psychische Erkrankung, die auf die Arbeit zurückzuführen sei. Bei den unter 50-Jährigen sind es zwölf Prozent, bei den über 50-Jährigen neun Prozent. Allerdings haben die Älteren öfter körperliche Beschwerden wegen ihres Jobs, zum Beispiel einen Bandscheibenvorfall.
Die allgemeine Gesundheit schätzten mehr als die Hälfte der Befragten gut oder sehr gut sein. Die Antworten könnten laut den Meinungsforschern in Verbindung mit dem monatlichen Einkommen stehen: Je höher es war, desto positiver die Angaben.
Mehr als 80 Prozent der Befragten gaben an, zur Pflege der Eltern oder des Partners bereit zu sein, wenn dies nötig wäre. Auf einen finanziellen Ausgleich legen vor allem die Unter-50-Jährigen Wert. Ältere sehen den Angaben zufolge eher eine Arbeitsteilung in der Familie und Unterstützung durch einen Pflegedienst als Bedingung.