Jugendliche konsumieren weniger Cannabis
Köln (dpa/tmn) - Immer weniger Jugendliche stehen auf das berauschende Gefühl von Cannabis. Der Konsum ist deutlich zurückgegangen. Vor allem die 12- bis 17-Jährigen haben keinen Bock mehr auf den Rausch.
Erfahrungen mit Cannabis sind in Deutschland weit verbreitet. Jeder Zehnte der 14- bis 17-Jährigen und jeder Dritte der 18- bis 25-Jährigen hat die Droge zumindest schon einmal probiert. Das zeigt eine repräsentative Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln. Insgesamt gesehen ist der Cannabiskonsum bei Jugendlichen aber zurückgegangen.
Besonders deutlich ist der Rückgang in der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen. Während 2004 noch 15 Prozent von ihnen angaben, in ihrem Leben schon einmal Cannabis genommen zu haben, sind es aktuell nur noch 7 Prozent. Bei den 18- bis 25-Jährigen sank der Anteil von 43 Prozent in 2004 auf aktuell 35 Prozent. Laut der Studie konsumieren männliche Jugendliche häufiger Cannabis als weibliche.
Nach ihrem regelmäßigen Cannabiskonsum gefragt, gaben 0,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen an, in den vergangenen zwölf Monaten öfter als zehnmal Marihuana oder Haschisch genommen zu haben. Bei den 18- bis 25-Jährigen waren es 3 Prozent.
Im Hinblick auf die einzelnen Schulformen zeigen sich bei Cannabiskonsum keine Unterschiede: Die Verbreitung ist bei Schülern in Gymnasien, Gesamt-, Real- und Hauptschulen ähnlich. Für die Studie hat die BZgA 7000 Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren telefonisch befragt.