Keine falsche Bescheidenheit: Muttertag darf Älteren wichtig sein
Köln (dpa/tmn) - Blumen, Pralinen, ein gemeinsames Essen: Der Muttertag sollte zelebriert werden. Schließlich wird er aus gutem Grund gefeiert. Dennoch gibt es keine Vorschriften wie der Tag begangen werden muss.
Nur eines wäre schlecht: Streit.
„Ach nein, bitte keine Blumen zum Muttertag!“ Mütter wollen es ihren Kindern oft einfach machen und wehren Gesten oder Geschenke deshalb ab. Insgeheim sind sie dann aber doch enttäuscht, wenn am Muttertag kein Strauß geliefert wird oder keiner ein Kaffeetrinken organisiert. Besser sei es, den Kindern im Vorfeld keine Vorschriften zu machen - sondern anzunehmen, was an diesem Tag kommt. „Und wenn man etwas geschenkt bekommt, sollte man das ruhig annehmen und genießen“, sagt Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). Falsche Bescheidenheit bereite allen Beteiligten dagegen nur Stress.
In manchen Familien steht der Muttertag tatsächlich nicht hoch im Kurs. Wollen Senioren auf Blumen und Selbstgebasteltes verzichten, können sie den Tag auch einfach umwidmen. „Es kann eine gute Gelegenheit sein, zu sich nach Hause einzuladen, um alle Generationen an einen Tisch zu kriegen“, rät Sowinski.