Kinder bis zum neunten Geburtstag auf Schulweg begleiten
Stuttgart (dpa/tmn) - Nicht nur die ABC-Schützen, sondern auch größere Schulkinder müssen den Weg zur Schule noch ausreichend üben. Kinder unter neun Jahren sollten laut dem Auto Club Europa nicht allein im Straßenverkehr unterwegs sein.
Kinder brauchen bis zum vollendeten achten Lebensjahr auf dem Schulweg einen erfahrenen Verkehrsteilnehmer als Begleiter. Das empfiehlt der Auto Club Europa (ACE). „Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind so selten wie möglich allein im Straßenverkehr unterwegs ist“, heißt es in einer neuen Infobroschüre des Clubs mit Tipps für den Schulweg. Eltern von Erstklässlern bilden am besten gemeinsam mit anderen Müttern und Vätern eine Abholkette. Eine Alternative sind Gehgemeinschaften mit jeweils einer Begleitperson.
Der Weg zur Schule sollte so gewählt werden, dass Ampeln, Zebrastreifen und Verkehrsinseln das Überqueren von Straßen erleichtern. Der kürzeste Schulweg ist nicht immer auch der sicherste, betont der ACE. Viele Schulen und Gemeinden verfügen über Schulwegpläne mit optimalen Wegen. Diese helfen Eltern bei der Planung der passenden Route für ihre Kinder.
Damit sich die Mädchen und Jungen auf ihrem Schulweg möglichst gut zurechtfinden, sollten Eltern diesen mit ihnen üben. Regeln predigen bringt dabei wenig - andersherum funktioniert das Training besser: „Lassen Sie sich doch einmal von Ihrem Kind zur Schule bringen und die Gefahrenstellen erklären“, rät der ACE.
Wenn Kinder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Grundschule fahren, brauchen sie ebenfalls einen Begleiter. Der ACE rät außerdem, den jungen Pendlern nicht nur eine Verbindung zu zeigen: „Üben Sie mit Ihrem Kind einen alternativen Weg, falls es eine Haltestelle verpassen oder der Bus ausfallen sollte.“