Klare Absprachen bei Stress im Supermarkt
Fürth (dpa/tmn) - Wenn ein Dreijähriger im Supermarkt immer wieder „ausrastet“ und alle möglichen Sachen in den Einkaufswagen legen will, sollten Eltern klare Absprachen treffen.
Dazu gehört, vorab festzulegen, was das Kind aussuchen und einpacken darf, rät der Diplom-Psychologe Andreas Engel von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) in Fürth. Zudem könne die Aufmerksamkeit des Kindes mit Aufgaben und Aufträgen gelenkt werden, wie zum Beispiel die leckersten Äpfel herauszusuchen oder die Lebensmittel zu benennen.
Stressfreier ist es auch, wenn das Kind ausgeschlafen und satt zum Einkaufen mitgenommen wird. Die Auseinandersetzungen im Supermarkt haben laut Engel mit den eigenen Vorstellungen des Kindes zu tun: „Sie folgen ihren inneren Vorstellungen und ihrem Eigen- und Selbstständigkeitswillen. 'Haben' und 'bekommen' steht für die Kleinen im Vordergrund. Das Wiederhergeben ist ein späterer Entwicklungsschritt.“