Musizierende Jugendliche haben bessere Schulnoten
Berlin (dpa/tmn) - Von Musikunterricht im Kindesalter profitieren junge Menschen später noch. Laut einer Langzeitstudie haben diese Jugendlichen bessere Schulnoten, sind gewissenhafter und ehrgeiziger als andere.
Wer als Kind ein Instrument spielt, hat bessere Schulnoten. Das hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung herausgefunden. Der Effekt zeigt sich vor allem bei Jugendlichen aus weniger gebildeten Familien. Für ihre repräsentative Untersuchung hatten die Forscher Daten aus dem Sozio-Oekonomischen Panel (SOEP) von knapp 4000 Jugendlichen ausgewertet. Die Wissenschaftler konzentrierten sich dabei auf die 17-Jährigen, die seit ihrem achten Lebensjahr musizierten.
In ihren Analysen konnten die Forscher zeigen, dass der Zusammenhang zwischen Musikunterricht in jungen Jahren und besseren Bildungserfolgen auch dann besteht, wenn Merkmale wie das Bildungsniveau der Eltern und das Einkommen berücksichtigt werden. Allerdings hat die Bildung der Eltern noch immer einen Einfluss darauf, ob Jugendliche außerhalb der Schule mit Musik in Berührung kommen oder nicht.