Umfrage: Die Deutschen knuddeln zu wenig
Berlin (dpa) - Wird genug geknuddelt in Deutschland? Fast jeder Zweite meint: nein. Das kann man ganz schnell ändern. Am 21. Januar ist der National Hug Day, der Umarmungstag.
Drücken, Herzen, Knuddeln - für Umarmungen gibt es viele Ausdrücke. Fast jeder Zweite (47 Prozent) findet laut einer Umfrage, dass in Deutschland zu wenig umarmt wird. Das geht aus einer Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor. Anlass ist der National Hug Day (Umarmungstag) am Dienstag (21. Januar). 27 Prozent meinten dagegen, es werde genug gedrückt und geherzt. Jeder Dritte möchte mehr in den Arm genommen werden. Befragt wurden Mitte Januar (10. bis 13.1.) 1010 Männer und Frauen ab 18 Jahren.
Für 72 Prozent sind Umarmungen für ihr Wohlbefinden sehr wichtig beziehungsweise eher wichtig. Bei den Männern waren es 67 Prozent, bei den Frauen sogar 79 Prozent. Außer der Familie (86 Prozent) werden vor allem Freunde (76 Prozent) gedrückt. Bekannte kommen auf 30 Prozent, Kollegen auf 16. Ähnliche Werte gab es auf die Frage „Von welcher Person werden Sie hierbei am liebsten umarmt?“. Darauf antworteten 71 Prozent mit Familie und 26 Prozent mit Bekannten.
Mehr als die Hälfte (57 Prozent) ist zufrieden damit, wie oft er oder sie umarmt wird. Allerdings antwortete jeder Dritte (33 Prozent) auf die Frage „Wünschen Sie sich persönlich mehr oder weniger umarmt zu werden?“ mit „Ja, gerne mehr“. Bei den 18- bis 24-Jährigen sagte dies laut Umfrage sogar jede Zweite (51 Prozent), in der Gruppe 55 und älter war es dagegen nur knapp jeder Vierte (24 Prozent).