„Frage eine Mutter um Hilfe“ Wie man Kinder auf Notfälle vorbereitet
Fürth (dpa/tmn) - Allein der Gedanke daran treibt Eltern sofort den Schweiß auf die Stirn: Man ist unterwegs, und auf einmal ist das Kind weg.
Um für eine solche Situation gewappnet zu sein, sollten Erwachsene mit dem Nachwuchs deshalb so früh wie möglich besprechen, wie er sich in dem Fall verhalten kann, rät Isabelle Dulleck von der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung: „Bereits mit Kindergartenkindern kann man spielerisch üben, wie der eigene Vor- und Nachname lautet.“ Im Grundschulalter sollten Kinder auch ihre Adresse und Telefonnummer kennen.
Kommen Kinder in eine schwierige Situation, sollten sie wissen, dass sie am besten aktiv andere Menschen ansprechen und um Hilfe bitten. Allgemein um Hilfe zu rufen, sei oft nicht effektiv, sagt Dulleck. Wenn möglich, sollte das Kind Ausschau nach einer anderen Mutter oder einem anderen Vater mit Kind halten und zum Beispiel sagen: „Hallo, ich heiße Helena Müller, ich finde meine Mama nicht mehr und brauche Hilfe!“
Diesen Satz können Eltern mit Sohn oder Tochter regelmäßig üben. Das erhöht die Chancen, dass sie sich auch unter Stress daran erinnern.