Cashback bietet oft mehr Nachlass als Rabattkarten
Berlin (dpa/tmn) - Cashback-Portale zahlen sich beim Einkauf im Internet häufig eher aus als Rabattkarten. Darauf lässt zumindest eine Untersuchung der Stiftung Warentest schließen.
Für die Zeitschrift „Finanztest“ (Heft 01/2016) verglichen die Experten acht Cashback-Portale mit den drei größten Rabattkarten. Das Ergebnis: Bei den Cashback-Angeboten waren Rabatte bis zu sechs Prozent möglich, die Rabattkarten boten durchschnittlich ein Prozent Nachlass.
Bei Rabattkarten sammeln Kunden mit jedem Einkauf bei Partnerhändlern Punkte - egal ob im Internet oder im Geschäft. Die gesammelten Punkte können gegen Prämien oder Einkaufsgutscheine eingetauscht werden. Bei Cashback-Anbietern müssen sich Kunden ein Benutzerkonto anlegen. Wer sich einloggt, kann bei den kooperierenden Onlineshops Nachlass bekommen. Damit die angesparten Rabatte ausgezahlt werden können, müssen auch Kontodaten angegeben werden.
Der Rabatt bei Cashback-Portalen wird erst nach dem erfolgreichen Einkauf gutgeschrieben. Das kann laut „Finanztest“ einige Zeit dauern. Angebotene Rabatte beziehen sich außerdem auf den Nettowarenwert. Das heißt: Die Mehrwertsteuer wird in der Regel nicht berücksichtigt. Das kann dazu führen, dass die Ersparnis geringer ausfällt, als eigentlich angegeben.
Wichtig zu wissen: Bei vielen der untersuchten Cashback-Anbieter verfallen das Guthaben oder die Bonuspunkte vor Ablauf der gesetzlichen Verjährungsfrist von drei Jahren. Kunden, die ihr Konto nicht mehr nutzen, müssen ebenfalls damit rechnen, dass Guthaben verfällt. Gleiches gilt bei einigen Anbietern, wenn das Konto gekündigt wird.