Dubiose Mahnschreiben im Umlauf

Halle (dpa/tmn) - Betrüger versuchen über ein gefälschtes Mahnschreiben an Geld zu kommen. Die Verbraucherzentrale rät den Empfängern des Briefs, den Überweisungsschein nicht auszufüllen.

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Die Mahnung hat es in sich: 200,95 Euro sollen Verbraucher zahlen. Angeblich hätten sie einen Anrufblocker bestellt und den Preis von 119 Euro nicht bezahlt. Das zumindest steht in einem Schreiben eines Inkassobüros aus Berlin, das derzeit in vielen Briefkästen landet. Daher sei jetzt inklusive der Mahngebühren dieser Betrag fällig. Doch Vorsicht: Hinter der Forderung stecken nach Ansicht der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt Betrüger. Verbraucher sollten den beigefügten Überweisungsschein daher nicht ohne weiteres ausfüllen.

Zwar erscheint das Inkassounternehmen mit einer Internetseite und den dort angebenden Kontaktdaten auf den ersten Blick seriös, berichtet die Verbraucherzentrale. Allerdings ist es im deutschen Rechtsdienstleistungsregister nicht zu finden. Unzählige Mahnbriefe mit gleichem Text und Datum, eine bulgarische Steuernummer und Einzahlungen auf ein Konto in Bulgarien sind nach Einschätzung der Verbraucherschützer weitere Signale für zweifelhafte Machenschaften.