Laufzeiten kombinieren - So schlägt man die Inflationsrate

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Sparer haben derzeit wenig Freude. Denn Zinsen bekommen sie momentan kaum für ihr Geld. Gut beraten ist, wer die Laufzeiten seiner Anlagen kombiniert.

„Ziel sollte es immer sein, die Inflationsrate zu schlagen“, erklärt Max Herbst von der FMH Finanzberatung in Frankfurt. Am leichtesten ist das mit langfristigen Zinsanlagen möglich. Dann kommen Sparer allerdings oft nicht an ihr Geld. „Daher empfiehlt es sich, verschiedene Laufzeiten zu kombinieren“, rät Herbst.

Ein Teil des Geldes sollte stets verfügbar sein, zum Beispiel für unerwartete Ausgaben. „Hier bieten sich Tagesgeldkonten an“, sagt Herbst. Laut FMH gibt es hier derzeit bis zu 1,55 Prozent Zinsen. Ein größerer Teil des Vermögens kann dann auf Sparbriefe oder Festgeldanlagen verteilt werden. Denn hier gibt es - je nach Laufzeit - mehr Zinsen. „Das bietet sich vor allem an, wenn man nicht auf Anleihen oder Aktien setzen will.“

Bei Sparbriefen haben Verbraucher die Wahl zwischen unterschiedlichen Laufzeiten. „Sie können ihr Geld bis zu zehn Jahre fest anlegen“, erklärt Herbst. Solche langen Laufzeiten sind aber nicht immer von Vorteil. Denn in diesem Zeitraum können die Sparzinsen wieder steigen. Besser ist ein Anlagezeitraum von zwei Jahren. Hier bekommen Sparer laut FMH bei einem Anlagebetrag von 10 000 Euro bis zu 2,01 Prozent Zinsen. Wer den Rest des Geldes dann noch für vier Jahre anlegt, bekommt bis zu 2,45 Prozent Zinsen.

(Die im Text genannten Zinssätze wurden erhoben am 22.07.2013.)