Lebensversicherung nicht vorschnell kündigen
Hamburg (dpa/tmn) - Derzeit sind viele Menschen mit einer Lebensversicherung verunsichert. Sie denken über eine Kündigung nach. Ein Schritt, der gut überlegt sein sollte. Denn ein vorzeitiger Ausstieg kostet vor allem eines: Geld.
Sinkende Rendite, wenig Zinsen, drohende Pleiten - über Lebensversicherungen wird derzeit viel berichtet. Kunden sollten sich davon allerdings nicht zu sehr beeinflussen lassen, erklärt Axel Kleinlein vom Bund der Versicherten (BdV) in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg. „Unseres Erachtens steht momentan kein Unternehmen mit dem Rücken zur Wand.“ Kunden sollten daher nicht voreilig aus ihren Verträge aussteigen.
Wie sie mit ihrem Vertrag umgehen, sollten Verbraucher vor allem von ihrer persönlichen Situation abhängig machen. „Im Prinzip gibt es drei Möglichkeiten: fortführen, beitragsfrei stellen oder kündigen“, erklärt Kleinlein. Den Vertrag zu kündigen oder beitragsfrei zu stellen, sei aber nicht umsonst: „Ein Stornoabzug fällt in beiden Fällen an“, erklärt Kleinlein. Sind Kunden unsicher, sollten sie sich von ihrem Versicherer ausrechnen lassen, wie teuer dies wird. „Dann kann man in aller Ruhe die Entscheidung treffen.“