Nach Börsenturbulenzen das Fonds-Depot überprüfen

Berlin (dpa/tmn) — Anleger sollten die Mischung in ihrem Fondsdepot regelmäßig überprüfen. Das ist besonders wichtig nach Turbulenzen an der Börse.

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Nur, weil ein Fonds einmal vorne lag, muss er nicht noch immer top sein. Darauf weist die Zeitschrift „ Finanztest“ (Ausgabe 11/2015) hin. Grundsätzlich gilt: Wer aktiv gemanagte Fonds hat, sollte diese mindestens zweimal jährlich checken. Denn ihre Qualität kann sich verändern - ein einstiger Spitzenreiter kann plötzlich eine Durststrecke haben oder unrentabel werden.

Zunächst können Anleger checken, ob sich die Mischung aus sicheren Anlagen und Aktienfonds noch im richtigen Verhältnis befindet und ob der derzeitige Mix zur eigenen Anlagestrategie passt. Dabei lohnt es sich, die Strategie einzelner Fonds genauer unter die Lupe zu nehmen. Um das Risiko zu vermindern, eignen sich breitgestreute Fonds. Wichtig beim Check ist, dass Anleger auch laufende Kosten im Blick haben, die beispielsweise durch eine Managementgebühr entstehen.

Befindet sich im Depot ein Fonds, der eine Durststrecke durchläuft, gilt die Faustregel: Anleger sollten ihn nur behalten, wenn sie darauf vertrauen, dass seine Strategie demnächst wirklich aufgeht. Ansonsten ist es sinnvoller, schlechte Investments zu beenden, statt aus Angst vor Verlusten an ihnen festzuhalten.

Wer es bequem mag und keine Lust hat, regelmäßig sein Depot zu kontrollieren, kann alternativ auf ETFs zurückgreifen, die sich auf einen breit aufgestellten Markt beziehen. Solche Indexfonds bewertet „Finanztest“ als „dauerhaft gut“. Anleger können sie also als Grundlage in ihrem Depot behalten.