Tipps und Tricks: So geht sicheres Online-Banking
Online-Banking vom heimischen Schreibtisch ist bequem, hat aber auch seine Risiken. Nicht umsonst haben viele Bankkunden Angst vor Betrug beim Online-Banking. Lesen Sie hier neun Tipps für sichere Bankgeschäfte im Internet.
Düsseldorf. Überweisungen von der heimischen Couch? Für die meisten Bankkunden sind Geldgeschäfte im Internet mittlerweile völlig normal. Laut einer aktuellen Studie haben etwa zwei Drittel der Bankkunden keine grundlegenden Sicherheitsbedenken. 38 Prozent der Befragten fühlen sich aber von Betrug beim Online-Banking bedroht. Weniger verbreitet ist die Furcht bei Unter-30-Jährigen. Bei den Über-65-Jährigen hat jedoch fast jeder zweite Angst vor Betrug. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom.
30 Prozent der Befragten verzichten demnach aus Sicherheitsgründen auf Online-Banking. Dabei rüsten die Banken ihre Sicherheitsverfahren immer weiter auf. Es gibt aber auch einige Vorsichtsmaßnahmen, die Kunden selbst ergreifen können, um sich vor Betrug beim Online-Banking zu schützen:
1. Aktuelle Sicherheitssoftware: Updates sowohl beim Betriebssystem als auch beim Virenschutzprogramm sind wichtig. Auch eine Firewall gehört zum Sicherheitspaket. Regelmäßig sollten alle Laufwerke des Computers auf schädliche Software hin geprüft werden.
2. Sicheres Passwort wählen: Ein gutes Passwort sollte individuell und schwer zu erraten sein. Banken raten, dass es mindestens acht Stellen lang sein und aus einer Mischung von Groß- und Kleinbuchstaben sowie Ziffern und Sonderzeichen bestehen soll.
3. Daten geheim halten: Passwörter, Pin und Tans niemals auf dem Computer speichern.
4. Skepsis bei fremden E-Mails: Vorsicht bei Anhängen von E-Mails unbekannter Herkunft. Sie könnten Schadsoftware enthalten.
5. Skepsis bei dubiosen Bank-E-Mails: Niemals auf E-Mails antworten, die scheinbar von der Bank geschickt werden und die zur Angabe von Kontodaten und Pin oder Tans auffordern. Keine Bank fordert so etwas an.
6. Umsätze prüfen: Regelmäßig Kontoumsätze prüfen. Treten dabei Unstimmigkeiten auf, sofort die Bank informieren. Besteht der Verdacht, dass ein Unbefugter die Zugangsdaten kennt, den Online-Zugang zum Konto sofort sperren lassen.
7. Auf sichere Internet-Verbindung achten: Die Zugangsdaten zum Online-Banking nur auf der verschlüsselten Seite der Bank eingeben. Das lässt sich unter anderem daran erkennen, dass die Internetadresse der Bank mit https:// beginnt.
8. Vorsicht bei Smartphone-Banking: Wer Online-Banking übers Smartphone macht, sollte sich nicht auf das gleiche Gerät auch eine SMS zur Transaktionsfreigabe schicken lassen. Bei den meisten Banken ist das ohnehin nicht möglich.
9. Liste nicht fotografieren: Die auf Papier gedruckte iTan-Liste nicht fotografieren und auf dem Handy speichern. So können im Falle eines gestohlenen Telefons nicht auch die iTan-Nummern genutzt werden.