Umfrage: Die Deutschen sparen weniger
Bielefeld (dpa/tmn) - Sparen gilt als Tugend. Doch nur eine Minderheit der Deutschen beherzigt das: Die Zahl derjenigen, die Geld auf die hohe Kante legen, ist im Vergleich zum vergangenen Jahr gesunken.
Die Deutschen sparen weniger. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS-Infratest legen derzeit rund 44 Prozent von ihnen regelmäßig Geld beiseite. Im November 2011 waren es noch rund 51 Prozent. Der Anteil der Nicht-Sparer hat sich entsprechend erhöht: Er liegt nun bei etwa 55 Prozent. Das entspricht einem Zuwachs um fast 7 Prozentpunkte im Vergleich zum November.
Am meisten gespart wird für spätere Anschaffungen: Rund 59 Prozent der Befragten gaben an, aus diesem Grund Geld auf die hohe Kante zu legen. Auf Platz zwei liegt das Sparziel Altersvorsorge (54 Prozent) gefolgt vom Sparen für den Kauf von Wohneigentum (51 Prozent). Mit großem Abstand folgt der Wunsch, Kapital anzulegen (32 Prozent), für die Ausbildung der Kinder vorzusorgen (6 Prozent) und finanzielle Reserven zu bilden (5 Prozent). Die Summe der Prozentanteile ergibt wegen der Möglichkeit von Mehrfachnennungen mehr als 100 Prozent.
Für die Umfrage im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen wurden über 2000 Bundesbürger im Alter ab 14 Jahren interviewt. Die Daten werden dreimal im Jahr erhoben.