Steuer: Nicht alle grünen Investments lohnen sich
Berlin (dpa/tmn) - Investments in erneuerbare Rohstoffe mögen ein edles Unterfangen sein. Bei der Steuer werden sie aber nicht in jedem Fall berücksichtigt. Was zählt, ist der erwartete Gewinn.
BaumSparVerträge, GeschenkBäume oder ein WaldSparBuch - so nennen sich manche Investments in nachwachsende Rohstoffe. Je nach Sparmodell pachtet der Investor eine bestimmte Parzelle oder Fläche eines Waldes und zahlt für die Anpachtung einen bestimmten Betrag. Doch nicht jedes grüne Investment wird auch steuerlich anerkannt, erklärt der Bund der Steuerzahler. Die Oberfinanzdirektion (OFD) Rheinland hat in einer Verfügung sehr genau dargelegt, welche Aufwendungen wann steuerlich berücksichtigt werden könnten.
Liegt die jährliche Gewinnerwartung bei den genannten Investments unter 500 Euro, besteht nach Ansicht der OFD eine Liebhaberei, die steuerlich nicht ins Gewicht fällt. Das heißt: Die monatlichen Abschlagszahlungen beziehungsweise Einmalzahlungen sowie die im Zusammenhang mit dem Investment stehenden Kosten etwa für eine Besichtigungsreise können nicht als Werbungskosten oder Betriebsausgaben angesetzt werden. Steuerzahler, die eine solche Investition planen, sollten sich daher mit der jeweiligen steuerlichen Behandlung des Vertrags vertraut machen, rät der Bund der Steuerzahler.