Vermögensaufbau: Nachhaltiger Anlageerfolg mit der Pyramidenstrategie

Zielgerichteter Vermögensaufbau will geplant sein. Experten raten zu einer Pyramidenstrategie mit gutem Fundament. So bauen Sie gezielt Ihr Vermögen auf.

Zielgerichteter Vermögensaufbau will geplant sein.

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Düsseldorf. Für eine erfolgreiche Geldanlage sollten Sie einiges im Blick habe: Alter, Risikobereitschaft, steuerliche Aspekte, die verschiedenen Sparziele und mögliche Anlagehorizonte. Mit diesen Tipps behalten Sie den Überblick. Der Trick: Die einzelnen Aspekte der Anlagestrategie in kleine Häppchen einteilen und nach Wichtigkeit sortieren.

Unabhängig von den eigenen Ressourcen gilt die Maxime: Nur wer dauerhaft und regelmäßig spart, der wird — den richtigen Anlagemix vorausgesetzt — seine persönlichen Ziele erreichen. Das bedeutet, dass im Bestfall so früh wie möglich mit dem Vermögensaufbau angefangen wird. Auch kleine Beträge ab 20 Euro bringen langfristig Erträge. Eine Beratung hilft dabei den meisten Menschen ihre Finanzen aussichtsreich zu organisieren. Bereits ein Gespräch kann helfen, mehr Überblick und Kontrolle zu erlangen.

Wichtig ist dabei, eine Beratung aufzusuchen, der Sie vertrauen. Das können unabhängige Vermögensberater sein oder die Bankangestellte Ihrer Hausbank. Die meisten Banken bieten individuelle Finanzkonzepte, die privaten Kapitalaufbau und Altersvorsorge gleichermaßen berücksichtigen. So zum Beispiel das Sparkassen Finanzkonzept. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse empfiehlt Ihren Kunden und Kundinnen für eine Beratung mindestens 45 Minuten Zeit einzuplanen.

Die Basis der Vermögens-Pyramide sollte stabil und sicher sein. Es nutzt wenig, für die Zukunft zu sparen, wenn heute kein Geld für die Autoreparatur da ist. Zumal langfristige Anlagen meist nur mit hohen Einbußen wieder aufgelöst werden können. Das Fundament des Vermögensaufbaus ist daher die Liquiditätssicherung — sozusagen das flüssige Sparen.

Tagesgelder sind besonders geeignet, um einen Notgroschen aufzubewahren. Sie können es jederzeit abheben oder neues einzahlen. Weniger flexibel, jedoch etwas renditestärker sind die Anlageformen Festgeld und Sparbriefe. Auch diese eignen sich für das Anlagefundament, da sie relativ krisensicher sind.

Zu einem guten Anlagekonzept gehört unbedingt auch die Absicherung gegen finanzielle Risiken. Dazu dienen Versicherungen, wie die Berufsunfähigkeitsversicherung, die Haftpflichtversicherung oder bei Bedarf eine KFZ-Versicherung oder Immobilienversicherung. Die dritte Stufe im Vermögensaufbau ist die Altersvorsorge. Um später den Lebensstandard nicht zu sehr einschränken zu müssen, ist heutzutage eine private Altersvorsorge notwendig. Denn die gesetzliche Rente ist meist nur noch eine Mindestvorsorge.

Hier bestehen viele Möglichkeiten, deshalb ist eine gute Beratung sinnvoll. Zur Wahl stehen unter anderem: Banksparplan, private Rentenversicherung, Fondssparplan, Rürup- oder Riester-Rente. Viele Sparformen werden vom Staat steuerlich gefördert. Darunter auch vermögenswirksame Leistungen vom Arbeitgeber oder der Erwerb eines Eigenheims als Vorsorge.

Wer jetzt noch Geld übrig hat — das muss ja nicht am ersten Tag des Berufslebens bereits der Fall sein — kann dieses chancenreich anlegen. Das ist die Spitze der Pyramide. Hier soll ein kontinuierliches Wachstum erzielt werden. Investmentfonds und Direktinvestments bieten beispielsweise langfristige Renditechancen.

Risikoreichere Wertpapiere eignen sich hingegen mehr als spekulative Vermögensmehrung denn als stabile Anlagestrategie. Für einen kontinuierlichen Mehrwert hat es sich bisher ausgezahlt, in breit gestreute Produkte zu investieren. Diese sind weniger anfällig für Schwankungen am Markt.