Stiftung Warentest Versicherungsschutz für Bankschließfach reicht oft nicht

Berlin (dpa/tmn) - Wer Wertsachen sicher aufbewahren will, kann dafür ein Bankschließfach mieten. Wenn der Inhalt aber doch einmal verloren geht, dann ist der Versicherungsschutz oft nicht ausreichend.

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Das zeigt eine Untersuchung der Stiftung Warentest.

In zehn Fällen im Test war im Mietpreis sogar überhaupt keine Versicherung enthalten. Andere Geldinstitute hatten eine geringe Versicherungssumme von weniger als 10.000 Euro. Manche Anbieter beschränken zudem ihre Haftung. Kunden sollten hier in jedem Fall die Bedingungen prüfen, raten die Warentester.

Mitunter brauchen Verbraucher aber gar keine neue Police abschließen. Manche Hausratversicherungen decken auch Wertgegenstände in Schließfächern mit ab. Allerdings trifft das nicht unbedingt auf die Grundtarife zu. Hier kann sich ein Wechsel zu einem entsprechenden Tarif lohnen, berichtet „Finanztest“ (Ausgabe 7/2018). Eine zusätzliche Versicherung für das Schließfach gibt es in der Regel über die Bank.

Weiteres wichtiges Testergebnis: Es ist nicht immer ganz leicht, an ein freies Schließfach zu kommen. Das zeigt ein Test von 36 Banken und zwei privaten Anbietern durch die Stiftung Warentest.

Das hat zwei Gründe: Zum einen vermietet ein Großteil der Banken Schließfächer ausschließlich an eigene Kunden, berichtet die Zeitschrift „Finanztest“. Zum anderen ist das passende Fach oft nicht frei. Im Test schwankte die Auslastung je nach Bank zwischen 95 und 44 Prozent. Die Mietpreise für ein Fach, in das ein breiter Aktenordner passt, lagen zwischen rund 40 Euro und etwa 200 Euro im Jahr.