Vor dem Urlaub die EC-Karten überprüfen
Wird Ihre EC-Karte im Urlaubsland problemlos akzeptiert? Ist der Verfügungsrahmen ausreichend hoch? Wer vorab prüft, ob am Urlaubsort auch das Geld fließen kann, der erspart sich eine Menge Ärger.
Urlauber aufgepasst: Nicht immer ist die EC-Karte auch für das Ausland freigeschaltet. Manche Banken, etwa Cortal Consors, verwenden das Bezahlsystem V-Pay. In Übersee ist diese Technologie jedoch kaum verbreitet. Auch mancher Norwegentourist guckte Anfang 2012 am Geldautomaten in die Röhre. Informieren Sie sich vorab.
Auch in Sachen Gebühren ist dies sinnvoll. Die ING-Diba berechnet beispielsweise für jede Abhebung mit der EC-Karte außerhalb Deutschlands fünf Euro. Diba-Sprecher Alexander Baumgart rät Kunden in diesem Fall, die Visacard zu nutzen, „denn damit bleibt das Geldziehen am Automaten innerhalb der Eurozone gebührenfrei“. Ähnlich verhält es sich bei Comdirect: Geldabheben mit der EC-Karte ist lediglich an Automaten der Cash-Group innerhalb Deutschlands kostenlos. Im Ausland berechnet die Direktbank 5,90 Euro. Hier empfiehlt Comdirect die kostenfreie Nutzung der Visacard.
Weiterer wichtiger Punkt: Ist der Verfügungsrahmen für die Reiseausgaben ausreichend hoch? Manchmal gelten bei Fremdbanken oder im Ausland geringere Limits als in Deutschland. Dadurch schützen einige Banken ihre Kunden vor missbräuchlichem Einsatz der Karte, falls sie in falsche Hände gerät oder dupliziert wird. Beispiel Sparkassencard von 1822 direkt: Am Geldautomaten der Frankfurter Sparkasse können Kunden bis zu 2.000 Euro erhalten, an Fremdautomaten erhalten sie hingegen nur bis zu 500 Euro Bargeld.
Bei den meisten Banken beträgt die Verfügungsgrenze 1.000 Euro pro Tag oder 2.500 Euro in der Woche. Um den Verfügungsrahmen zu erhöhen, genügt meist ein Anruf bei der Bank.