„Wurfsendungen“: Viele Pakete kommen beschädigt an
Berlin (dpa/tmn) - Viele Paketdienste in Deutschland sind nicht zuverlässig. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in Berlin. Für ihr aktuelles „test“-Heft wurden zehn Anbieter unter die Lupe genommen.
Das Ergebnis: Rund 40 Prozent der Pakete kamen kaputt an.
Keines der untersuchten Unternehmen bekam von den Testern die Note „Gut“. Acht der Firmen erhielten ein „Befriedigend“, zwei nur ein „Ausreichend“. Bemängelt wurde vor allem, dass die Pakete unterwegs beschädigt wurden. „Offenbar behandeln manche Anbieter die Pakete wie Wurfsendungen“, erklärt die Stiftung. Bei einigen Anbietern gab es außerdem Probleme mit der Abholung. Jeder vierte Tester wartete zum vereinbarten Zeitpunkt vergeblich.
Testsieger ist Hermes. Der Anbieter habe die wenigsten beschädigten Pakete abgeliefert, lobten die Tester. Allerdings sei Hermes etwas langsamer als andere Dienste.
Verbraucher sollten bei Schäden umgehend reklamieren, rät die Stiftung Warentest. Die Haftung liege zwar grundsätzlich beim beauftragten Unternehmen. Der Kunde müsse aber beweisen, dass das Paket gut gepackt war. Deshalb sollte die Verpackung erst einmal aufgehoben werden. Ein beschädigter Inhalt müsse innerhalb von sieben Tagen gemeldet werden.