Auf Eis oder heiß Beeren im Shake, Smoothie oder Tee

Bad Füssing (dpa/tmn) - Allein schon wegen der Farbe kann man nicht an ihnen vorbei: Erdbeeren, Himbeeren oder Heidelbeeren strahlen rot, pink und blau aus den Supermarktregalen. Besonders als Getränk sorgen sie für fruchtige Abwechslung.

„Egal wofür man die Beeren verwenden möchte, wichtig ist dabei vor allem deren Frische“, sagt die Buchautorin Katja Lührs. Ist eine Frucht beschädigt oder überreif, schmeckt das Getränk später nicht.

Smoothies sind ideal, um die Beeren pur zu genießen. „Für die Herstellung ist im Grunde nur ein Pürierstab oder Mixer nötig, ansonsten sind der Vorstellung keine Grenzen gesetzt“, sagt Petra Elzholz aus der Dr. Oetker Versuchsküche.

Prinzipiell kann man in Smoothies alles kombinieren. Damit das Ergebnis aber auch wirklich lecker ist, sollte der Anteil an süßen Früchten im Verhältnis zu sauren überwiegen. „Die Beeren muss man dann lediglich waschen und kann sie sofort im Mixer oder mit dem Pürierstab zerkleinern“, sagt Elzholz.

Wer mehr Abkühlung möchte, gibt zum Smoothie Eis hinzu, das man mitpüriert. Wessen Mixer das nicht schafft oder wer kein Eis zur Hand hat, stellt den Smoothie einfach für eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Ist der Smoothie zu dickflüssig, kann man Wasser oder Saft hinzugeben, um die Konsistenz zu verändern.

Die Beerensmoothies sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Bei Hitze sind sie außerdem ideal, weil sie nicht schwer im Magen liegen.

Für einen typischen Beeren-Smoothie mischt Katja Lührs eine Banane, einen Apfel und 100 Gramm Beeren. Dann einfach alle Zutaten in den Mixer geben und fein pürieren. Einige Beeren hebt sie auf, und nutzt sie hinterher zur Dekoration auf dem Smoothie.

Im Gegensatz zu Smoothies sind Shakes mit Milch versetzt. „Sie können auch mit Eiscreme oder Frozen Yoghurt zubereitet werden. Früchte oder Beeren kommen in der Regel erst in einem zweiten Schritt hinzu“, sagt Roland Kremer, Inhaber einer Smoothiebar in Ulm. Die Shakes schmecken weniger süß als Smoothies, weshalb ihnen nachträglich noch Zucker hinzugefügt wird - und sie dadurch ungesünder macht.

Für die Zubereitung müssen auch hier die Beeren zerkleinert werden. „Diese Bestandteile müssen dann zusammen, wie der Name schon sagt, in einem geschlossenen Behälter geshaked, also geschüttelt, werden“, erklärt Kremer. Das wird so lange gemacht, bis sich eine gleichmäßige Masse bildet. Auch Shakes schmecken am besten gekühlt.

Nicht zuletzt können Beeren aber auch Wasser mit und ohne Kohlensäure aromatisieren. In gekühltem Wasser schmecken die Beeren schon leicht heraus. Noch intensiver wird der Geschmack als Teeaufguss in warmem Wasser. Dafür werden getrocknete Beeren mit kochendem Wasser übergossen. Beerentees können dank sekundärer Pflanzenstoffe entzündungshemmend wirken und freie Radikale im Körper neutralisieren.

„Um die Beerengetränke länger haltbar zu machen, kann man Zitronensaft oder Zitronenscheiben dazugeben. Dadurch wird die Oxidation des Fruchtfleischs verringert, das Getränk behält also seine Farbe und seinen Geschmack“, sagt Lührs.

Ein weiterer Vorteil der Beerengetränke besteht in der fixen Herstellung. „Smoothies, Shakes und Teeaufgüsse sind schnell zubereitet und lassen sich in der Thermoskanne oder in einer Glasflasche überall hin mitnehmen“, sagt Kremer. Das ersetzt im Sommer den Kaffee to go.

Literatur:

Katja Lührs/Beate Förster: Smoothie fit, Hans-Nietsch-Verlag, 188 Seiten, 14,90 Euro, ISBN-13: 9783862642434