Bei Sommerwetter lieber abends warm essen
Bonn (dpa/tmn) - Für die Ernährung ist es egal, ob morgens, abends oder überhaupt warm gegessen wird. Bei sommerlicher Hitze ist es sinnvoll, seine Speisegewohnheiten beizeiten umzustellen.
Bei sommerlichem Wetter kann es besser sein, abends statt mittags warm zu essen. Dann sei es kühler, der Körper schwitze weniger, erklärt Isabelle Keller von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung in Bonn. Mittags reiche ein Salat oder Quark mit Obst. Einen Diätplan bringe das nicht durcheinander. „Der Körper unterscheidet nicht, ob ich eine Kalorie morgens oder abends aufnehme.“ Entscheidend sei die Gesamtzahl der Kalorien.
Auf dem Speiseplan sollte vor allem Sommerobst stehen - allein schon wegen der reichlichen Auswahl. „Kirschen, Melonenstückchen, Ananas, das kann ich mir schon morgens vorbereiten fürs Büro“, sagt Keller. Auch Gurken, Paprika, Tomaten, Radieschen und Sellerie seien geeignet. Sie enthielten neben Wasser auch Mineralstoffe und lägen nicht so schwer im Bauch.
Das Wichtigste sei aber das Trinken. Ein Erwachsener sollte etwa 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Trinkt jemand zu wenig, wird er müde und kann sich schlechter konzentrieren. „Wasser ist der beste Durstlöscher“, sagt Keller. Es enthalte weder Kalorien noch Koffein. „Wenn mir das zu langweilig ist, kann ich auf kalorienarme Getränke umsteigen.“ Früchtetee lasse sich beispielsweise mit einem Schluck Orangen-, Apfel- oder Traubensaft aufpeppen.