Zungenfarbe deutet auf Krankheiten hin
Köln (dpa/tmn) - Die Zunge zeigt es: Farbe, Form und Belag des Organs können auf gesundheitliche Probleme hindeuten. Veränderungen sind am besten bei Tageslicht zu beobachten.
Eine Scharlachinfektion zum Beispiel lässt sich oft an einer Himbeer- oder Erdbeerzunge erkennen. Das bedeutet, dass die Zunge rötlich verfärbt ist und die Zungen-Papillen vergrößert sind, wie die Initiative proDente in Köln erläutert. Eine glatte, eher graue Zunge könne dagegen ein Anzeichen für Eisenmangel sein.
Der beste Zeitpunkt zum Anschauen der Zunge ist der Initiative zufolge nach dem Aufstehen. Rauchen und färbende Speisen verschleierten Hinweise auf mögliche Krankheiten. Die Zunge sollte man bei Tageslicht ansehen und bei Veränderungen mit seinem Arzt oder Zahnarzt sprechen.
Bei der Farbe gilt es grundsätzlich zu schauen, ob die Zunge gerötet oder blasser als normal ist. Die Form kann aufgequollen oder geschrumpft und der Belag weiß, gelb oder bräunlich, wässrig, klebrig oder trocken sein.
Ist die Zungenoberseite gelblich oder gelbbraun, kann das nach Angaben der Initiative auf eine erkrankte Leber hinweisen. Eine dünne und schmale Zunge rühre möglicherweise von einer Blutschwäche her. Ein dicker weißer bis gelber Belag deute eventuell auf eine Magenentzündung hin.