Brasilianische Küche zur WM
Berlin (dpa/tmn) - Auch viele Daheimgebliebene möchten sich während der Fußballweltmeisterschaft auf die brasilianische Esskultur einstimmen. Hier gibt es Tipps für Fans traditioneller Gerichte aus dem Gastgeberland.
Stilecht kochen wie die Brasilianer, wie geht das?
Wer sich zur WM kulinarisch inspirieren lassen will, dürfte damit keine Probleme haben. Die brasilianische Küche hat einiges zu bieten. Eine Spezialität, die aus Fleischspießen besteht, ist Rodizio, zum Beispiel Pute im Speckmantel oder Spareribs. Als Nationalgericht gilt Feijoada. Es ist ein ehemaliges Sklavenessen, das meist gleich für viele Personen und in großen Töpfen zubereitet wird. Man findet dieses Bohnengericht überall im Land. Es wird mit Fleischstücken zubereitet, meist vom Schwein. Selbst Schweinefüße sind mögliche Zutaten. Beilagen sind klassischerweise Reis, Kohl und Orangenscheiben.
Und mit was stößt man in Brasilien an?
Wenn es nicht um den Anstoß, sondern ums Anstoßen geht, etwa weil gerade ein Tor für die richtige Mannschaft gefallen ist, bietet sich Cachaça an. Der Zuckerrohrschnaps gilt als das Nationalgetränk Brasiliens schlechthin. Barmixer und Cocktailfreunde kennen ihn als unverzichtbaren Bestandteil der Caipirinha. Cachaça wird auch in den sogenannten Batidas verwendet. Dafür wird er mit Fruchtsaft gemischt, zum Beispiel mit solchem aus Limette, oder wahlweise auch mit Kaffee.
Wie unbesorgt darf ich während der Spiele Süßigkeiten essen?
Erlaubt ist natürlich alles. Wer während eines spannenden Spiels ganze Packungen an Snacks leert, hat sein tägliches Zuckerlimit aber schnell erreicht. Eine ganze Tüte Gummibärchen enthält nach Angaben der Verbraucherzentrale Hamburg zum Beispiel 126 Gramm Zucker - 223 Prozent des Tagesbedarfs, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt. In einer Tafel Schokolade steckt mit bis zu 159 Gramm sogar noch mehr, eine 1,5-Liter-Flasche Cola enthält mehr als das Dreifache des Tagesbedarfs. Die Übersicht aller untersuchten Produkte sind unter www.vzhh.de abrufbar.