Brasilien hat Weinfreunden einiges zu bieten
Berlin (dpa/tmn) - Tolle Strände, atemberaubende Natur, begnadete Fußballer: Das verbinden viele Menschen mit Brasilien. Doch auch Weinfreunde können in dem Gastgeberland der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft auf ihre Kosten kommen.
Brasilien ist derzeit wegen der Fußball-Weltmeisterschaft (12. Juni bis 13. Juli) in aller Munde. Fans finden dort auch gute Weine vor. Brasilien sei ein Sonnenmeer, habe gute Böden und viel Wasser, erläuterte Danilo Clasen vom dem Spezialvertrieb Wein-Brasilien auf der Verbrauchermesse Grüne Woche in Berlin (17. bis 26. Januar).
Besonders Weine aus der Region Serra Gaúcha im Nordosten des südlichen Bundesstaates Rio Grande do Sul seien zu empfehlen. Die Gegend liegt auf der Höhe der argentinischen Region Mendoza, wo es ebenfalls gute Weine gebe, und habe ein Klima wie in der Toskana. Eher etwas für Einheimische seien Weine aus dem São Francisco Valley im östlichen Bundesstaat Bahia. Dort herrsche Amazonas-Klima.
„Es werden überwiegend europäische Trauben wie Cabernet Sauvignon, Shiraz, Chardonnay oder Sauvignon blanc angebaut“, erklärte Clasen. Die meisten Winzer hätten europäische Wurzeln. Ein brasilianischer Chardonnay sei aber meist fruchtiger als ein französischer.
Typisch sei auch die Rebsorte Malvasia, die zwar keine rein brasilianische sei, aber doch sehr verbreitet. Allerdings kosten Weine aus Brasilien meist mehr als andere südamerikanische, denn die Exportsteuern sind Clasen zufolge vergleichsweise hoch.