Britische Ebola-Patientin zum dritten Mal entlassen
London (dpa) - Eine schottische Krankenschwester ist aus einem Londoner Krankenhaus entlassen worden, in dem sie zum dritten wegen Ebola behandelt worden war. Sie sei nicht mehr infektiös, teilte das Londoner Royal Free Hospital zur Begründung mit.
Wie die Nachrichtenagentur PA weiter berichtete, war Pauline Cafferkey am Dienstag wegen Komplikationen nach ihrer früheren Ebola-Infektion per Hubschrauber aus einem Krankenhaus im schottischen Glasgow nach London geflogen worden.
Sie hatte sich Ende 2014 bei einem Hilfseinsatz in Sierra Leone in Westafrika infiziert. Ihre Erkrankung war erst nach der Rückkehr nach Europa aufgefallen. Das erste Mal war sie Ende Januar 2015 als geheilt entlassen worden. Im Oktober erkrankte sie erneut und wurde zuerst in dem Londoner Spezialkrankenhaus und später in Glasgow behandelt. Im November hatte das Royal Free Hospital von einer „vollständigen Genesung“ gesprochen.
„Wir können bestätigen, dass Pauline nicht infektiös ist“, teilte das Krankenhaus mit. Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern weltweit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte Sierra Leone im November für ebolafrei erklärt, im Januar wurden jedoch zwei neue Fälle gemeldet. Laut WHO starben dort rund 3600 Menschen an der Seuche.