Die Heidelbeer-Ernte startet
Potsdam (dpa) - Prall, saftig und süß: Anfang Juli startet die Heidelbeer-Ernte. In Brandenburg setzen die Bauern auf nordamerikanische und neuseeländische Kultur-Sorten. Die unterscheiden sich von der Wildform in Geschmack, Größe und Farbe.
Die auf den Brandenburger Feldern kultivierte Heidelbeere hat wenig mit der Waldblaubeere gemein. Obstbauern zwischen Elbe und Oder setzen vor allem auf nordamerikanische und neuseeländische Kultur-Heidelbeersorten. Diese haben größere Früchte, diese schmecken milder als bei der Wildform. Das Fruchtfleisch ist hell gefärbt und hinterlässt auf der Zunge keine Blaufärbung.
Die Heidelbeeren enthalten viele Spurenelemente wie Calcium, Magnesium, Kalium oder Zink, aber auch zahlreiche Vitamine. Sie sind reich an Antioxidantien, die das Krebsrisiko senken können. Außerdem wirken dem Alterungsprozess entgegen und machen resistenter gegen die Folgen von Stress.
In Deutschland begann die Heidelbeerzüchtung 1930. Erste große Heidelbeerfelder wurden 1950 in der Lüneburger Heide angelegt. Mit 1200 Hektar liegt das größte Anbaugebiet heute in Niedersachsen.