Doping-Nebenwirkungen nicht unterschätzen
Wiesbaden (dpa/tmn) - Freizeitkraftsportler greifen Fachleuten zufolge zunehmend zu leistungssteigernden Medikamenten. Durch dieses Doping wollen sie Muskeln auf- und Fett abbauen. Dabei setzen sie ihre Gesundheit aufs Spiel, warnt der Berufsverband Deutscher Internisten.
Zu den häufigsten unerwünschten Nebenwirkungen des Dopings zählen Haarausfall, Akne, Bluthochdruck, sich verschlechternde Leberwerte sowie Verletzungen an Bändern und Sehnen, teilt der Berufsverband Deutscher Internisten mit. Auch psychische Folgen wie zunehmende Aggressivität, Reizbarkeit, Depressionen und sogar Halluzinationen können vorkommen.
Durch die Einnahme von Anabolika kann es bei Männern außerdem sein, dass ihnen eine weibliche Brust wächst und sie unfruchtbar werden. Umgekehrt kann sich bei Frauen unter anderem die Brust zurückbilden, der Kehlkopf vergrößern und die Stimme tiefer werden. Hoch dosierte Wachstumshormone führen schlimmstenfalls dazu, dass die Gesichtsknochen und Organe wuchern sowie Tumore schneller wachsen, warnt der Berufsverband.