Hausstaubmilben belasten Allergiker auch im Herbst
Berlin (dpa/tmn) - Wenn jemand im Herbst einen plötzlichen Allergieschub verspürt, könnte dies an der einsetzenden Heizperiode liegen. Denn die dadurch absterbenden Milben sorgen zusätzlich für allergische Reaktionen.
Hausstaubmilben können Allergikern auch im Herbst noch Probleme bereiten. Darauf weist die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) hin. Mit Beginn der Heizperiode sterben zwar viele Milben durch die trockene Heizungsluft. Ihre zerfallenden Körper setzten aber zusätzliche Allergene frei, die durch die Heizungsluft mit dem Hausstaub aufgewirbelt würden. Nach Angaben der ECARF ist Milbenkot nach den Pollen der zweithäufigste Auslöser von allergischen Atemwegserkrankungen. Die Symptome der Hausstaubmilbenallergie ähnelten einer Erkältung. Typisch seien eine verstopfte oder laufende Nase, Niesreiz, Husten und tränende Augen.
Allergiker sollten unter anderem keine Hausarbeiten durchführen, die Staub aufwirbeln, sowie spezielle Matratzen- und Bettbezüge benutzen. Teppiche und Polster sollten jedoch nicht mit einem Dampfreiniger gesäubert werden, da die Feuchtigkeit die Milben anlocke. Die ECARF empfiehlt zudem, häufig gründlich durchzulüften.