Keine lauwarmen Würstchen essen
Drolshagen (dpa) - Partygäste sollten am Buffet nur zu wirklich heißen Würstchen greifen. Lauwarm werden die beliebten Snacks schnell zur Keimfalle. Die unangenehme Folge kann ein verdorbener Magen sein.
Nur zum heißen Würstchen greifen: Denn warme Speisen dürfen nur bei mindestens 65 Grad und für maximal drei Stunden zum Verzehr ausliegen. Fällt die Temperatur unter diese Marke, wachsen Keime und Bakterien besonders schnell, erklärt der Vorsitzende des Bundesverbands der Lebensmittelkontrolleure, Martin Müller. Die Folge kann ein verdorbener Magen sein.
Die Vorschrift gilt für alle Unternehmen, die warmzuhaltende Speisen anbieten, wie etwa Catering-Firmen, Bäckereien oder Altenheime. „Bei Privatfeiern geht die Verantwortung auf den Veranstalter über“, sagt Müller. Dann sei eine offene Flamme oder ein eingestecktes Stromkabel ein guter Hinweis, dass die Temperatur hoch genug ist. „Vorsichtig sollte man sein, wenn es keine Energieversorgung gibt und keiner auf das Essen aufpasst.“
Ansonsten rät der Chemiker, seinem Geschmack zu vertrauen: „Handwarme Würstchen schmecken ja auch nicht mehr so.“ Schließlich entfalteten sich die Aromen von Speisen am besten bei Temperaturen um die 70 Grad.