Kohl trotz Lausbefall essbar
Bonn (dpa/tmn) - Obwohl es unappetitlich aussieht: Kohl kann auch dann noch gegessen werden, wenn er von Läusen befallen ist. Besonders aktiv sind die Schädlinge an warmen Tagen im Spätsommer und Herbst.
Mottenschildläuse (Aleyrodes proletella) saugen gerne an Kohlblättern. Trotz des Befalls seien die Pflanzen essbar, erläutert der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn. Köche waschen Rosenkohl, Kohlrabi und Blumenkohl einfach gut ab, von Grünkohl und Wirsing sollten die befallenen Blätter entfernt werden.
Die Schädlinge seien an warmen und trockenen Tagen im Spätsommer und im Herbst aktiv. Der Befall zeige sich, wenn man die Pflanzen berührt: Die weißen Tiere fliegen dann weg. Die Läuse sitzen sonst fast ausschließlich an den Unterseiten der Blätter. Bei starkem Befall wachsen diese deformiert. Außerdem bilde sich schwarzer Rußtaupilz auf den Ausscheidungen der Schädlinge.