Lieber „lecker“ als „gesund“ - So essen Kinder eher Gemüse
Weimar (dpa/tmn) - So manche Eltern haben es schwer, ihre Kinder zum Verzehr von Gemüse zu bewegen. Viele Überredungskünste schlagen da fehl. Dass ein Gemüse gesund ist, motiviert die Kleinen eher nicht dazu.
Für sie müssen Brokkoli und Co. vor allem lecker sein.
Eltern sollten den guten Geschmack des Nahrungsmittels anpreisen, wenn sie wollen, dass ihr Nachwuchs mehr davon zu sich nimmt. Darauf weist Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Thüringen hin. Sie beruft sich auf Studien aus den USA, wonach kleine Kinder davon ausgehen, dass ein Gemüse entweder gut schmecken oder gut für die Gesundheit sein kann. Sie greifen eher zu der Kost, die nicht als gesund bezeichnet wird.
Kinder verspeisen außerdem mehr Grünzeug, wenn es klein geschnitten ist, mit Dips oder als Püree mit ihrem Lieblingsessen auf den Tisch kommt oder es ihnen mehrmals angeboten wird. Auch Lob für das Gemüseessen könne hilfreich sein, erläutert Niehaus.