Aber stimmt das eigentlich?
„Die gefühlte Wirkung lässt nach“, sagt Dr. Tomislav Majic aus der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus. Allerdings tritt dieser Effekt bei Koffein erst bei hohen Tagesdosen auf und ist insgesamt deutlich weniger ausgeprägt als bei Alkohol oder illegalen Drogen.
Man spricht von der sogenannten Toleranzentwicklung: „Die gleiche Dosierung hat einen geringeren Effekt beziehungsweise für den gleichen Effekt muss man mehr zu sich nehmen“, sagt Majic. Diese Gewöhnung ist aber umkehrbar: „Wenn man den Kaffeekonsum wieder reduzieren würde, hätte weniger Koffein nach einer Zeit wieder mehr Effekt.“