Richtiger Umgang mit Böllern
Hamburg (dpa/tmn) - Um Verletzungen zu vermeiden, sollten Raketen und Silvesterknaller nur im Freien verwendet werden. Raketen dürfen außerdem nie unter Bäumen oder Überdachungen gezündet werden. Darauf weist die Krankenkasse DAK in Hamburg hin.
Gefährlich werde es auch, wenn gezündete Böller oder Raketen festgehalten oder in Richtung von Menschen, Tieren oder Gegenständen geworfen werden. Die DAK rät zudem davon ab, Feuerwerkskörper von Fenstern oder Balkonen aus abzufeuern. Wichtig sei, immer ausreichend Abstand zu den Knallkörpern zu halten.
Darüber hinaus empfiehlt die Kasse, vor dem Zünden die Gebrauchsanweisung gründlich zu lesen. Um Hör- und Augenschäden durch explodierende Knaller zu vermeiden, seien Ohrstöpsel und gegebenenfalls eine Schutzbrille für die Augen sinnvoll. Erwachsene mit Kindern sollten sich abseits vom Gedränge postieren. Blindgänger dürfen nie aufgehoben werden, denn sie könnten noch explodieren.
Hat sich doch jemand beim Hantieren mit Silvesterfeuerwerk verbrannt, kühlt er die betroffene Stelle am besten mindestens 20 Minuten lang unter fließendem kalten Wasser. Bei größeren Brandverletzungen oder wenn Blasen auftreten, ist ein Gang zum Arzt angezeigt. Das gilt auch, wenn etwas ins Auge geraten ist: Das verletzte Auge sollte dann zunächst mit einem sauberen Tuch abgedeckt, der Fremdkörper dann aber nicht allein entfernt werden.
Auch an anderen Körperstellen werden größere Splitter oder sonstige Fremdkörper besser nicht herausgezogen, weil es sonst zu unkontrollierbaren Blutungen kommen kann. Sie sind ein Fall für den Notarzt, der unter der Rufnummer 112 erreichbar ist.