Rosé Portwein kann appetitanregender Auftakt sein

Langenfeld (dpa/tmn) - Satte rote Farbe im Glas - das ist das klassische Bild eines Portweins. Doch den aromatischen Wein gibt es seit kurzem auch als Rosé. Der eignet sich gut, um Appetit zu machen.

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Es muss nicht immer ein Glas Sekt oder Sherry als Aperitif sein. Eine hierzulande noch relativ unbekannte, appetitanregende Alternative ist rosé Portwein. „Man sollte ihn wie weiße Portweine gekühlt trinken“, erläutert der Portwein-Experte Axel Probst aus Langenfeld bei Düsseldorf. Wer mag, könne auch ein Stück Eis, eine gefrorene Himbeere oder eine tiefgekühlte Erdbeere hineingeben. Rosé Ports sind Probst zufolge leicht und daher auch gut als Einstieg in die Welt der Portweine geeignet.

Portwein wird meist mit einer dunklen Farbe in Verbindung gebracht, die von den roten Trauben herrührt, aus denen er üblicherweise hergestellt wird. „90 Prozent aller Portweine sind rot“, sagt Probst. Auch rosé Port stammt von roten Trauben, der Most liegt aber nach der Pressung nicht so lange auf den gequetschten Trauben wie der Saft, aus dem später der dunkle Port wird. Daher nimmt die Flüssigkeit kaum Farbe aus den Schalen mit - sie bleibt rosé.

Rosé Port ist Probst zufolge erst seit 2007 auf dem Markt. „Das Rosé-Image war in der Portwein-Welt anfangs überhaupt nicht opportun“, erläutert der Experte. „Jetzt haben ihn fast alle Hersteller im Programm.“ Und die neideten einem Hersteller den Namen „Pink Port“, der sich daran frühzeitig die Markenrechte gesichert habe.