Roséwein legt zu
Mainz/Düsseldorf (dpa/tmn) - Roséweine erfreuen sich Experten zufolge wachsender Beliebtheit. Sie gelten als unkompliziert und seien flexibel einsetzbar, sagte Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut.
„'Easy drinking' könnte man dazu sagen“, erläuterte er im Vorfeld der Fachmesse ProWein (27. bis 29. März) in Düsseldorf. Bei Rot- und Weißweinen würden die Konsumenten viel mehr nachfragen und abwägen.
Rosé passe zu Grillgerichten, Fischen wie Lachs und Salaten. „Bei kräftigen Dressings oder einer Vinaigrette eignet er sich gut“, sagte Büscher. Rosé habe eine meist nur milde Säure und passe daher ideal zu säurehalten Speisen. Ist der Wein dagegen zu säurehaltig, verstärkt er die Säure im Essen noch mehr.
„Der Rotweinboom ist, glaube ich, vorbei“, sagte Büscher mit Blick auf jüngste Marktzahlen. Demnach liegt Rosé mit einem Anteil von 10 Prozent zwar noch deutlich hinter roten (etwa 50 Prozent) und weißen (circa 39 Prozent) Weinen, wird aber gefragter. Auch bei Sekt sei Rosé mittlerweile sehr stark. Nicht nur wegen seine Aromas, ist Büscher überzeugt: „Er ist im Glas optisch ansprechend.“