Schmerzmittel bei Rheuma mit Arzt absprechen

Berlin (dpa/tmn) - Rezeptfreie Schmerzmittel sollten Rheuma-Patienten nur nach Rücksprache einnehmen. Sie würden keine wirksame Basistherapie ersetzen und gegebenenfalls Nebenwirkungen zur Folge haben, sagt Eric Martin von der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker.

Rezeptfreie Arzneien eignen sich bei einer rheumatoiden Arthritis (RA) allenfalls, um die Zeit zu überbrücken, bis andere Medikamente voll wirken. Darauf weist Eric Martin hin. Die Mittel beeinflussten den Krankheitsverlauf nicht und seien daher in der Regel kein Ersatz für eine wirksame Basistherapie.

RA-Patienten sollten vor der Einnahme daher Rücksprache mit ihrem Arzt oder Apotheker halten. Wer sich selbst rezeptfreie Schmerzmittel für längere Zeit verordnet, riskiere schwere Nebenwirkungen, warnt der Apotheker. Bei hohen Dosen sind unter anderem Blutungen und Geschwüre im Magen-Darm-Trakt möglich. Auch andere antirheumatische Arzneimittel sind dadurch schlechter verträglich.