Schwimmen statt Pillen gegen leicht erhöhten Blutdruck
München (dpa/tmn) - Der Griff zu Medikamenten lässt sich manchmal mit ganz einfachen Handlungen vermeiden. So kann regelmäßiges Schwimmen beispielsweise leicht erhöhten Blutdruck senken. Gerade ältere oder untrainierte Menschen profitieren von dem Sport.
Regelmäßiges Schwimmen kann leicht erhöhten Blutdruck senken. Gerade für ältere oder übergewichtige, untrainierte Menschen, die ansonsten gesund sind, bietet es sich an, drei- bis viermal in der Woche für jeweils 40 bis 45 Minuten schwimmen zu gehen. Darauf weist Norbert Smetak vom Bundesverband Niedergelassener Kardiologen in München hin. Der Griff zu Medikamenten lasse sich so oft vermeiden. Zudem sei der Sport gelenkschonend und verhindere Überhitzung. Smetak beruft sich auf eine Studie von Forschern aus dem US-Bundesstaat Texas, wonach der arterielle Blutdruck schon nach zwölf Wochen Schwimmtraining gesenkt wird.
Grundsätzlich helfen laut Smetak alle Ausdauersportarten gegen erhöhten Blutdruck, solange dabei auf den richtigen Pulswert geachtet wird. Ältere Patienten sollten daher ihren persönlichen, idealen Trainingspuls vom Arzt oder Trainer berechnen lassen und mit einer Pulsuhr überwachen. Gut gegen erhöhten Blutdruck sei zudem, Übergewicht abzubauen und weniger Salz zu essen. Grundsätzlich ungeeignet sei Krafttraining mit schweren Gewichten: Wer dabei falsch atmet, sorge dafür, dass der Blutdruck sogar in die Höhe schießt.