Sieben Tage lang - Was eine Trinkkur bewirken kann
Köln (dpa-infocom) - Trinken ist wichtig, das hören Kinder schon von klein auf. Doch wie wichtig eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme tatsächlich ist, wird trotzdem oft vergessen: Wasser ist zum Entgiften und Entschlacken des menschlichen Körpers der entscheidende Faktor.
Deshalb sollte man dafür sorgen, dass dem Organismus immer genug davon zur Verfügung steht.
Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln erklärt: „Ein schneller und umfassender Antransport von Energie und Nährstoffen zur Zelle, sowie der Abtransport der Umweltgifte und Abfallprodukte des Stoffwechsels sorgen dafür, dass die Zellen gereinigt werden.“ Nur so seien sie in der Lage, neue Nährstoffe aufzunehmen.
„Trinkkuren haben eine lange Tradition in der Heilkunde. Schon vor mehreren Hundert Jahren tranken die Menschen Wasser, um sich von innen zu reinigen“, sagt Froböse. Dass Trinkkuren bei der Reinigung der Zellen beziehungsweise ihrer Zwischenräume eine wichtige Rolle spielen, ist also altbekannt - doch in der vergangenen Zeit geriet dieses Wissen etwas in Vergessenheit: „Dabei ist eine Trinkkur wenig aufwändig“, sagt Froböse. „Sieben Tage lang durchgeführt, wird es Ihnen der Körper danken“, rät der Experte.
Und so geht eine Trinkkur für eine Woche:
Nach dem Aufstehen: Vor dem Frühstück ein großes Glas lauwarmes Wasser trinken. Das ist auf nüchternen Magen bekömmlicher.
Zum Frühstück: Drei bis vier Tassen entkoffeinierten grünen Tee oder einen milden, ungesüßten Kräutertee zu sich nehmen. Für Kaffeetrinker gilt: Eine große Tasse am Tag sollte genug sein.
Bis zum Mittag: Jede Stunde ein großes Glas Wasser (0,3 l) trinken.
Ab 14/15 Uhr: Weiterhin regelmäßig trinken. Die Wassermenge kann ab jetzt aber etwas reduziert werden.
Abends: Wie am Morgen vor dem Schlafengehen erneut ein Glas lauwarmes Wasser.
Gut zu wissen: Die Ernährung muss während der Trinkkur nicht umgestellt werden.