So verschwindet die Orangenhaut
Betroffene sollten die Ernährung umstellen und regelmäßig Sport treiben.
Düsseldorf. Es ist jedes Jahr das Gleiche. Man betrachtet sich zu Beginn der Bikini-Saison noch kritischer im Spiegel als sonst — die vielen Dellen an Oberschenkeln und Po sind beim besten Willen nicht zu übersehen.
Glaubt man der Werbung, ist das jedoch kein Problem. Einfach die entsprechenden Cremes und Gels auftragen, und schon heißt es: „Goodbye Cellulitis“.
Doch so einfach ist es nicht — etwas mehr Aufwand ist schon nötig. Nach Meinung von Renate Donath vom Bundesverband Deutscher Kosmetikerinnen sind gegen Cellulitis mehrere Kräuter gewachsen.
„Man muss richtige Bewegung, Ernährung und Behandlung kombinieren“, erklärt sie. „Eine falsche Ernährung mit zu viel einfachen Kohlenhydraten und Fett ist der Hauptgrund für Cellulitis“, ergänzt Andreas Scholz von der Gesellschaft für Ernährungsforschung.
Hilfreich gegen „Orangenhaut“ sind ihm zufolge unter anderem mageres Rindfleisch und magerer Fisch, frisches Gemüse und Obst, Mineralwasser ohne Kohlensäure und Buttermilch. Scholz schwört außerdem auf Molke und Aminosäuretabletten, um das Bindegewebe aufzubauen.
Zum A & O der Cellulitis-Bekämpfung gehört auch Sport. „Gut sind Joggen, Schwimmen und Radfahren“, sagt Donath. Auch gezielte Gymnastikübungen für Bauch, Beine und Po seien sinnvoll. Im Gegensatz zu ihr rät Scholz auch zu einem Krafttraining in den Problembereichen. „Der Stoffwechsel kommt in Schwung und Fett wird verbrannt anstatt gespeichert“, zählt er die Vorteile auf.
Seiner Meinung nach sollte drei- bis viermal die Woche im Fitnessstudio für jeweils etwa 30 bis 45 Minuten gezielt trainiert werden.