Späte Nebenwirkung von Diabetesmedikament kann Warnsignal sein
Berlin/Meran (dpa/tmn) - Diabetesmedikamente haben manchmal Nebenwirkungen, die unvermeidbar sind. In anderen Fällen können sie aber auch Anzeichen für den Beginn einer schweren Komplikation sein.
Späte Symptome sind gelegentlich ein Hinweis auf einen gestörten Stoffwechsel. Darauf wies die Apothekerin Hiltrud von der Gathen auf einem Kongress in Meran hin, wie die Bundesapothekerkammer mitteilt. So ist es zum Beispiel relativ normal, dass Patienten anfangs unter Übelkeit, Magenschmerzen oder Durchfall leiden, wenn sie den häufig verordneten Wirkstoff Metformin nehmen.
Treten die Beschwerden erst auf, nachdem ihnen das Mittel zunächst oder längere Zeit gut bekommen ist, sollten sie zum Arzt gehen. Denn dann kann es sein, dass bei ihnen eine Laktatacidose beginnt. Bei dieser schweren Komplikation steigt das Laktat (Milchsäure) im Blut gefährlich stark an. Unbehandelt kann das zum Tod führen. Patienten sollten sich mögliche Nebenwirkungen daher immer genau vom Arzt oder Apotheker erklären lassen.