Thrombosepatienten dürfen nicht ins Dampfbad
Hannover (dpa/tmn) - Wellness ist gut für die Seele und den Körper - allerdings nicht bei bestimmten Vorerkrankungen. Dann können Sauna-Wärme oder Massagen sogar zum Gesundheitsrisiko werden.
Menschen mit Vorerkrankungen sollten vor einer Wellnessanwendung den Rat ihres Arztes einholen. Bei einem schwachen Herzen zum Beispiel könnten Dampfbäder oder ein Saunabesuch eine zu große Belastung sein, warnt der Rehabilitationsmediziner Prof. Christoph Gutenbrunner von der Medizinischen Hochschule Hannover. Wärmeanwendungen eigneten sich auch nur bedingt für Patienten, die Blutgerinnungshemmer nehmen, um einer Thrombose vorzubeugen.
Keinesfalls in die Sauna, ins Dampf- oder Thermalbad oder zur Massage dürfe man im akuten Stadium einer Thrombose, sagte Gutenbrunner der Zeitschrift „Apotheken Umschau“. Lebenslang auf anregende Massagen und hohe Temperaturen verzichten müssten Menschen, denen aufgrund von Krebs Lymphknoten entfernt wurden.